
Heute komme ich zu einem Thema, dass auch psychisch Gesunde kennen. Zumindest in leicht abgeschwächter Form. Wie geht man damit um, wenn man nichts zu tun hat und die Gedanken verrücktspielen? Wenn Ihr in euch geht, werdet Ihr bemerken, dass es euch auch bekannt vorkommt. Allerdings geht es Leuten mit Depressionen oder ähnlichen Erkrankungen um das 10-fache schlimmer. Auch ich habe immer wieder meine Probleme mit zu viel Freizeit. Immerhin ist es mittlerweile nicht mehr so schlimm wie früher. Da hatte ich regelrecht Angst vor dem Wochenende oder Urlaub, da ich schon von vornherein wusste, dass wieder die schwarzen Gedanken die Macht auf meine Welt übernehmen. Die Depression und die Selbstzweifel übernahmen in dieser Zeit mein Leben und mir fiel es immer schwerer und schwerer dieses in den Griff zu bekommen. Da halfen auch keine guten Ratschläge, wie etwa „geh spazieren“, „lies ein Buch“ oder „schau Dir doch einen guten Film an“, nicht. Wenn man erstmal in diesen Gedanken hängt, kann man sich auf nichts konzentrieren, zumindest ich konnte ich es nie.
Es gibt einen Grund warum ich dieses Thema aus meiner Liste gewählt habe. Nicht nur, dass gerade Wochenende ist, nein, ich habe die nächste Woche auch noch Urlaub. Also ist es im Moment auch wieder akut, nur das ich mir jetzt im vornherein Sachen vorgenommen habe, die erledigt werden müssen. So habe ich keine Ausrede ins Grübeln zu geraten. Natürlich wird es mir nicht die ganze Zeit gelingen, aber ich bin zuversichtlich den Urlaub auch ein wenig genießen zu können. Ich muss mich wirklich dazu zwingen etwas zu tun zu haben, ansonsten wird das nicht. Um es besser nachvollziehen zu können, schreibe ich euch mal was diese Woche so bei mir anliegt.
Es fängt schon heute damit an, dass ich heute Plätzchen backen werde. Inwiefern mir das hilft, werdet Ihr euch fragen. Nun ja, die Plätzchen sind nicht für mich, sondern werden auf der Arbeit verkauft und das Geld anschließen dem Kinder Hospiz gespendet. Ihr seht es hat also einen doppelten Effekt, nicht nur, dass ich keine Zeit habe zu Grübeln, nein es ist auch noch für einen guten Zweck. Ich hoffe einfach nur, dass es auch schmeckt, was ich da nachher fabrizieren werde. In dem Zusammenhang kommen wir dann auch direkt zu dem Montag. Denn ich werde auch dabei helfen diese zu verkaufen und den besten Preis herauszuschlagen. Also werde ich in meinem Urlaub auf der Arbeit auftauchen und an die Kollegen, Plätzchen, Kakao, Kaffee und Punch verkaufen. Ich denke viel besser kann ich meinen Urlaubstag nicht verbringen und ich bin den halben Tag beschäftigt. Am Mittwoch habe ich dann mal wieder einen Zahnarzttermin, auch das habe ich extra in meinen Urlaub gelegt. Nicht nur, um nicht unter Zeitdruck zu stehen, sondern auch um an diesem Tag aus dem Haus zu müssen. Am Donnerstag werde ich dann mein Kleingeld zur Bank bringen. Das hat auch einen Grund und damit komme ich dann zum letzten und besten Termin. Am Freitag kommt dann mein bester Kumpel vorbei und dieses Geld, zumindest meins, zu verprassen. Darauf freue ich mich jetzt schon, da wir so einige Ideen für den Tag haben. Aber dazu komme ich dann vielleicht ein andermal, kommt ja auch drauf an ob wir diese auch so verwirklichen können.
Ihr seht, so hoffe ich meinen Urlaub ohne großartige Grübeleien verbringen zu können und es ist eine sehr gute Mischung von Tagen, in denen ich nichts zu tun habe und Tagen mit Terminen.
Mit dieser Strategie kann sogar ich mich auf die paar freien Tage freuen und vielleicht wäre das ja auch etwas für euch?
Damit verabschiede ich mich für dieses Mal und wünsche Euch eine wunderschöne Vorweihnachtszeit.
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