
So da bin ich mal wieder und ich schreibe Euch direkt aus meinem Urlaub. Gerade der November hat fast mehr freie- als Arbeitstage, denn ich habe diese Woche frei sowie auch die letzte Novemberwoche. Man gönnt sich ja sonst nichts. Nur wie verbringe ich meinen Urlaub. Naja, hauptsächlich bei Zahnarzt. Ich habe drei Termine diese Woche, wobei ich 2 schon hinter mir habe. Könnte mir wirklich schöneres vorstellen. Wie zum Beispiel die Allerheiligenkirmes, dort geht es für mich am Freitag und vielleicht auch noch am Samstag hin. Bin gespannt wie ich das aushalten, habe ja so meine Probleme mit großen Menschenmassen, außer komischerweise im Westfalenstadion. Aber zu diesem Thema komme ich ein anderes Mal.
Dieses Mal geht es um Veränderungen. Vor allem wie ich früher damit umgegangen bin und wie ich heute damit umgehe. Dabei geht es nicht immer um große Veränderungen, wie etwa Trennungen, Tod oder auch positives, wie jemanden kennenzulernen. Sondern auch um die kleinen. Es gab früher Momente, in denen ich nur sehr schwer, bzw. gar nicht, mit Veränderungen umgehen konnte. Ich erinnere mich da nur an die Trennung meiner langjährigen Lebenspartnerin und ihren Kindern. Damals war ich fast soweit alles zu beenden, weil ich nicht weiterwusste. Ihr denkt vielleicht, dass geht doch vielen so, das mag auch sein. Nur meine Gedanken waren schon ziemlich ausgereift und das einzige was mich aufgehalten hat, war dann der Umzug zurück in meine alte Heimat und die damit einhergehende Hoffnung, dass sich jetzt alles positiv verändert. Das war zwar nur bedingt der Fall, aber auch das ist ein anderes Thema und würde einfach zu weit führen.
Ein anderes Mal war es sogar noch ein wenig extremer. Wir schreiben das Jahr 2012, damals wohnte ich mittlerweile schon wieder ein Jahr in meiner alten Heimat. Ich lernte wohl meine, bis heute, große Liebe kennen. Das Problem war, dass wir halt hauptsächlich online bzw. telefonisch Kontakt hatten. Es war also eher eine Fernbeziehung und ich habe wohl den größten Fehler gemacht. Ich war einfach zu anhänglich und eifersüchtig. So kam es, wie es kommen musste. Der Kontakt schlief immer mehr ein und so kam es unweigerlich zur Trennung. Dieses Mal blieb es nicht nur bei den Gedanken, ich hätte meinen ersten und letzten richtigen Selbstmordversuch. Ich weiß gar nicht ob Sie weiß, wie weit ich am Boden war. Naja, spätestens wenn sie das jetzt liest, wird sie es wohl wissen.
Das sind so zwei Beispiele wie extrem ich damals auf Veränderungen reagiert habe. Heutzutage kann ich, Gott sei Dank, besser damit umgehen. Habe durch meine Therapien einfach gelernt in solchen Situationen gelassener zu sein. Natürlich geht es mir dann immer noch schlecht, aber ich denke nicht anders als jedem Menschen, dem so etwas oder ähnliches passiert. Daran merke ich persönlich wie weit ich in den letzten 6 Jahren einfach gekommen bin.
Allerdings halt noch nichts so weit, wie ich es eigentlich möchte. Denn womit ich echt ein großes Problem habe ist, jemand neues kennenzulernen bzw. an mich heran zu lassen, aus Angst auf einen Rückfall in alte Muster. Obwohl weniger auf einen Rückfall, als darauf das ich auf kein Verständnis stoße. Ich brauch einfach meinen Rückzug und das Alleine sein. Ich denke gerade am Anfang eines Kennenlernens versteht das nicht jede. Deswegen habe ich wohl so eine Mauer vor mir aufgebaut, die nur sehr schwer zu durchdringen ist. Sobald ich merke es gibt gegenseitiges Interesse, gehe ich leider meist direkt auf Abstand. Wahrscheinlich habe ich einfach immer noch ein wenig Furcht wie das ausgehen kann. Natürlich weiß ich auch selbst, dass ich mir dadurch viel kaputt mache und ich hoffe einfach das hinzubekommen. Manchmal hoffe ich einfach das mich einfach jemand an die Hand nimmt und mit mir diese blöde Mauer einreißt.
Das waren jetzt einige negative Beispiele, wie ich mit Veränderungen umgehe. Vielleicht kommt es den einen oder anderen ja bekannt vor. Es hindert mich einfach ein noch glücklicheres Leben zu führen.
Ich wünsche euch jetzt einfach noch was und wir lesen uns dann bald wieder!
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