Meine derzeitige Verfassung

Veröffentlicht am 25. März 2023 um 08:50

Es sind mittlerweile wieder drei Monate seit meinem letzten Blog vergangen. So langsam kann ich mich selbst nicht mehr ernst nehmen, wenn ich behaupte, dass  wieder regelmäßig Blogs hochgeladen werden. Es tut mir wirklich leid, aber vielleicht kann man es ein wenig nachvollziehen, wenn ihr weiter lest. Ich werde auch weiterhin versuchen, regelmäßig etwas zu neues zu veröffentlichen. Es steht ja auch immer noch mein erster Blog unter „Meine Meinung“ aus. Seid gespannt, ich halte das Thema für sehr wichtig und vielleicht erreiche ich den einen oder anderen von euch damit und überdenkt dann sein Verhalten. Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten, lasst euch überraschen. Aber jetzt erstmal zu meiner derzeitigen Situation.

Derzeit fällt es mir unheimlich schwer meine Gefühle der letzten drei Monate wirklich in Worte zu fassen. Dies ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund, warum es in letzter Zeit so ruhig war und niemanden an mich ranlasse. Aus Angst mich zu verletzbar und weinerlich zu zeigen, habe ich mich total von Leuten abgekapselt und in der Öffentlichkeit eine Maske des immer gut gelaunten Menschen aufgesetzt. Dies ist so furchtbar anstrengend und laugt einen noch mehr aus, als ich eh schon bin. Jeder der mit Depression zu kämpfen hat kennt dieses Verhalten wahrscheinlich in der einen oder anderen Art und Weise. Es wird ein tagtäglicher Kampf gegen sich und seinen Dämonen geführt, von daher sollte man eigentlich auch mal seinen Gefühlen freien Lauf lassen, auch wenn es nur für sich alleine ist.

Die letzten Monate haben mir mal wieder gezeigt, wie einsam und alleine ich mich fühle. Aber ist das wirklich ein Wunder? Ich lasse auch nur schwer jemanden an mich heran und wenn mir dann wirklich mal Hilfe angeboten wird, winke ich diese immer und immer wieder freundlich aber bestimmt ab. Warum mache ich das? Ich kann es nicht wirklich erklären. Liegt es vielleicht daran, dass es mir schon immer schwer fiel Hilfe anzunehmen bzw. zu suchen? So viele Fragen, doch leider keine Antworten. Falls ihr einen Lösungsansatz für mich habt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Mein Leben nimmt eine Richtung an die mir so überhaupt nicht gefällt. Ein Leben in Einsamkeit und Niedergeschlagenheit. Versteht mich nicht falsch, natürlich bin ich gerne mal alleine, aber diese vollkommene Einsamkeit macht mir derzeit einfach am meisten zu schaffen. Es gibt einen großen Unterschied zwischen alleine sein und Einsamkeit. Alleine sein ist meist eine freiwillige Entscheidung in der man auch mal wieder seine Gedanken sortieren und generell seine Psyche wieder aufladen kann. Das Gefühl der Einsamkeit tritt meist erst ein, wenn man dieser Zustand zu lange andauert und sich in einer dunklen Welt verfängt. Dieser seltsame Gedanke, ich bin alleine auf dieser Welt und niemand interessiert sich wirklich für Dich. Das muss ja noch nicht mal stimmen, es reicht dieses Gefühl der Einsamkeit zu haben, automatisch zieht man sich auch von den letzten Menschen in seinem Leben zurück. Genau dies geschieht gerade bei mir und das gefällt mir überhaupt nicht, verständlicherweise.

Am Ostermontag jährt sich mein Geburtstag zum 46. Mal. Warum erzähle ich euch das? Ganz einfach, immer wenn sich mein Geburtstag mit großen Schritten nähert, denke ich an mein bisheriges Leben. An die verpassten Chancen, an die falschen Entscheidungen die getroffen worden sind und an die ganzen Schicksalsschläge die das aus mir gemacht haben was ich heutzutage bin. Versteht mich nicht falsch, ich habe keine große Lust meinen Geburtstag zu feiern, ganz im Gegenteil. Ich erwarte auch keine Geschenke oder ähnliches. Es wäre nur schön wenn es Leute gäbe, die an diesem Tag an mich denken. Die kann ich allerdings wohl an einer Hand abzählen.

So jetzt habe ich aber auch genug gejammert, zu guter Letzt habe ich Open AI mal gebeten mir ein Gedicht über Depression zu schreiben und was soll ich sagen, so schlecht ist es überhaupt nicht:

Die Dunkelheit umgibt mich wie ein Mantel, Ich fühle mich leer, traurig und allein. Jeder Tag ist eine Qual, Ich fühle mich, als würde ich ertrinken.

Ich versuche, zu lächeln und stark zu sein, Aber die Traurigkeit lässt mich nicht los. Ich kann die Welt nicht mehr verstehen, Ich fühle mich, als wäre ich verloren.

Die Tage verschwimmen zu einer einzigen Masse, Ich fühle mich, als würde ich in einem Traum leben. Ich kann das Licht am Ende des Tunnels nicht sehen, Die Depression hält mich gefangen.

Ich weiß, dass ich nicht allein bin, Aber es fühlt sich trotzdem so an. Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder glücklich sein kann, Aber bis dahin werde ich weiterkämpfen.

Die Dunkelheit wird irgendwann verschwinden, Ich werde meine Freude wiederfinden. Bis dahin werde ich stark bleiben, Denn ich weiß, dass ich es schaffen kann.

Ich wünsche euch hiermit noch einen schöne Zeit, falls wir uns zwischenzeitlich nicht mehr lesen auch eine schöne Osterzeit. Bis zum nächsten Mal!

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